Kunstwerk von Lothar Fischer
Größe ca. 190/35/45 cm (mit Sockel)
Material Bronze
Jahr 1980
KIT, Kaiserstraße 12 (Verwaltung)
Innenstadt-Ost
Ortsbeschreibung
Skulpturengarten KIT Nord, Eggenstein-Leopoldshafen
In der nordischen Mythologie sind Nornen Schicksal beeinflussende, weibliche Wesen, die von Göttern, Elfen oder Zwergen abstammen. Lothar Fischers Norne tritt im Skulpturengarten des KIT Nord den Betrachtenden mit unpersönlicher Strenge, behelmt und verhüllt entgegen. Die Anima ist zurückgenommen, der Animus dominiert. Der Brustbereich erscheint ausgetrocknet, der Unterleib hingegen bedrohlich belebt. Der Künstler war einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine Werke beschäftigen sich hauptsächlich mit der abstrahierten, menschlichen Figur sowie mit Reitern und Pferden, die er bevorzugt in Ton modellierte. Er wurde am 8. November 1933 in Germersheim/Pfalz geboren und verstarb am 15. Juni 2004 in Baierbrunn bei München. Von 1952 bis 1958 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München. 1957 gründete er unter dem Einfluss der Situationisten Asger Jorn und Guy-Ernest Debord mit Heimrad Prem, Helmut Sturm und Hans Peter Zimmer die Künstlergruppe SPUR. Im Jahre 1964 war Lothar Fischer auf der Documenta 3 vertreten. Von 1975 bis 1997 lehrte der Bildhauer an der Universität der Künste in Berlin.
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