Die Bronzearbeit des Bildhauers befindet sich auf einer ausgewiesenen Bodenfläche neben der ‚Figur‘ seiner Kollegin und Ehefrau Christa von Schnitzler. Beide Werke verbindet eine das Figürliche vereinfachende Formensprache, eine ähnliche Oberflächenbehandlung sowie dasselbe Herstellungsverfahren (Bronzeguss nach Gipsoriginal). Während das Werk ‚Figur‘ eine schlanke, die Vertikale betonende Form hat, entfaltet sich die Plastik ‚Kopf und Schultern‘ bodenbezogen horizontal. Das Motiv ist abstrahiert wiedergegeben, der Schulterbereich endet abrupt in einer Form, die an einen Pflug oder an eine überlange Beilklinge erinnert. Michael Croissant wurde am 7. Mai 1928 in Landau/Pfalz geboren und verstarb am 21. September 2002 in München. Ausgebildet wurde er von 1948 bis 1953 an der Akademie der Bildenden Künste in München in der Bildhauerklasse von Toni Stadler. Er selbst lehrte zwischen 1966 und 1988 Bildhauerei an der Städelschule in Frankfurt.