Das Kunstwerk Platz der Grundrechte ist eine Arbeit des international anerkannten und weltweit tätigen Konzeptkünstlers Jochen Gerz zum Thema: „Recht“. Karlsruhe besitzt mit der stadtumfassenden Installation ein Kunstwerk, das komplexe Inhalte an eine außergewöhnliche künstlerische Form bindet und das so den öffentlichen Diskurs unter Bürgerinnen und Bürgern, unter Besucherinnen und Besuchern zu einem wichtigen gesellschaftlichen Thema belebt. An kleinen Schildern der dezentralen Version befindet sich folgender Text des Künstlers: "Der Platz der Grundrechte von Jochen Gerz entstand zwischen 2002 und 2005 im Auftrag der Stadt. Er thematisiert Karlsruhes besondere Beziehung zum Recht und zu den nationalen Institutionen, die hier ihren Sitz haben. 24 Schilder versammeln auf Vorder- und Rückseite die Aussagen von Vertretern des Rechts und des öffentlichen Lebens, aber auch die Erfahrung von Menschen aus der Bevölkerung und von denen, über die Recht gesprochen worden ist. Der Platz der Grundrechte ist zweimal entstanden. Die dezentrale Version verteilt sich auf 24 Standorte der Stadt. Sie wurden von Karlsruher Bürgern eingebracht und auf drei Foren öffentlich debattiert. Viele Standorte sind oder waren Schauplatz von Recht und Unrecht und alle zusammen geben den Blick frei auf die Geschichte der Stadt aus Sicht ihrer Bewohner. Die zentrale Version zwischen Schloss und Zirkel ist ein Beitrag zur historischen Achse der Stadt. Den hier versammelten 48 Stimmen ist gemeinsam die Suche nach dem Recht aller. Am Recht des Anderen erkennt man die Demokratie und ihr ist der Platz der Grundrechte gewidmet". Im Zuge der Theaterbauarbeiten ist die Schildtafel Nummer 13 der dezentralen Version der Kunstinstallation versetzt worden. Sie befindet sich nun im südöstlichen Eckbereich der Kreuzung Ettlinger Straße und Kriegsstraße.