Kunstwerk von C.G. Becker
Größe 16 Fenster je ca. 250/120 cm
Material Glas/Farbe
Jahr 1955
Rathaus Karlsruhe, Karl-Friedrich-Straße 10
Innenstadt-West
Im Foyer des Rathauses befinden sich auf der Nord- und Südseite 16 Fenster, die der Künstler im Jahre 1955 in Zusammenarbeit mit der Glaswerkstatt Großkopf verwirklichte. Die angewandte Bildsprache misstraut aus nachvollziehbaren Gründen der Gegenständlichkeit, das Abstrahierende und Abstrakte dominieren. Der Nationalsozialismus hatte ausschließlich einen vaterländischen Naturalismus gelten lassen, das Ungegenständliche, das die Wirklichkeit Abstrahierende galt als entartet und wurde entschieden bekämpft. Die Fensterfolge in Glasmalerei würdigt die Gestaltungskraft der Linie. Sie unterteilt die Flächen horizontal, vertikal und in Schrägen, sie bildet tropfenähnliche Formen, Dreiecke und Kreise. Neben Glasbilder, die an abstrahierte Stadt- und Landansichten erinnern, befinden sich rein geometrisch unterteilte. Die so entstehenden Flächen sind mit lichten Tönen versehen, sodass ein feiner Farbklang das Treppenhaus erfüllt.
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