Wegen des Kohls am bekrönenden, oberen Abschluss heißt der Hauptbrunnen im Volksmund auch ‚Krautkopfbrunnen‘. 1905 erhielt der Architekt und Hochschullehrer Friedrich Ratzel von der Stadt Karlsruhe den Auftrag, für den Gutenbergplatz einen Brunnen zu entwerfen. Erst nach Ratzels Freitod (1907) ist die Anlage im Jahre 1908 der Bevölkerung der Weststadt übergeben worden. Im 2.Weltkrieg wurden Rippen und Krautkopf für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen. Dank bürgerschaftlichem Engagements konnten die fehlenden Teile zwischen 1960 und 1962 rekonstruiert werden. Am 5. August 1962 feierte man die Wiedereinweihung des beliebten Brunnens. Neben dem Krautkopfbrunnen befindet sich der ebenfalls von Ratzel 1905 entworfene Pelikanbrunnen aus Stein, der in Ergänzung der Gesamtanlage die Besucher*innen des Gutenbergplatzes mit Trinkwasser versorgt.