Kunstwerk von Markus Lüpertz
Größe 200/400/20 cm
Material glasierter Ton
Jahr 2023
Europaplatz
Innenstadt-West
Ortsbeschreibung Haltestelle: Europaplatz
Markus Lüpertz entwarf und verwirklichte für sieben U-Bahn Stationen vierzehn monumentale Wandbilder aus Ton. Ein Relief wurde in der Karlsruher Majolika und die weiteren in der Zeller Keramik-Manufaktur hergestellt. Alle Werke sind zwei Mal gebrannt (Sprüh- und Glasurbrand). Keramik gilt als ein sehr haltbares, witterungsbeständiges Material und ist deshalb für den öffentlichen Raum gut geeignet. Initiiert und finanziert wurde das Projekt von dem Verein ‚Karlsruhe Kunst Erfahren e.V.‘. Entstanden ist eine subjektive Deutung der Schöpfungsgeschichte in Form farbig gefasster Hochreliefs. Diese sind in einer Bildsprache ausgeführt, welche die Wirklichkeit expressiv abstrahiert und surreal überhöht. Sämtliche Keramikbilder werden für 7 Jahre der Stadt Karlsruhe als Leihgabe des Vereins ‚Karlsruhe Kunst Erfahren e.V.‘ überlassen. - Auf der Arbeit ‚Die Lehmhalde des Töpfers (Die Erde)‘ ist in dreiviertel Ansicht die weibliche Personifikation der Erde dargestellt. Der rechte Unterarm ruht auf der Erdkugel, die linke Hand berührt Früchte und die Augen betrachten mit Erstaunen die Eruptionen, Erschütterungen und Lichtblitze, die dem Urknall folgen. In ‚Regen des Überflusses (Das Wasser)‘ vergießt eine weibliche Gestalt endlos Wasser aus einem Krug in Richtung Erdboden. Es speist Flussläufe und Seen, die den darin lebenden Fischen Lebensraum sind. - Markus Lüpertz wurde am 25. April 1941 in Reichenberg geboren. Zwischen 1973 und 1986 lehrte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe. Von 1988 bis 2009 war er Rektor an der Kunstakademie Düsseldorf. Lüpertz ist in erster Linie Maler, allerdings entstehen seit etwa 1980 immer wieder plastische Arbeiten.
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