Kunstwerk von Fridolin Dietsche
Größe je ca. 60/60/4 cm
Material gebrannter und glasierter Ton (Majolika)
Jahr um 1900
Kapellenstraße 11
Oststadt
Ortsbeschreibung Schillerschule
Die drei Keramikbilder sind in der Staatlichen Majolika-Manufaktur Karlsruhe im Übergang zum 19.Jahrhundert entstanden. Sie zeigen Kinder und junge Erwachsene in der Natur. Links greift ein Mädchen nach einem Apfel, in der Mitte nimmt ein Pärchen vor einem Landschaftshintergrund Blickkontakt mit den Betrachtenden auf und rechts befindet sich ein junger Mann auf Schmetterlingsjagd. Der bauplastische Schmuck zitiert das Alphabet und verweist auf ehemals schultypische Utensilien wie den Ranzen, die Schreibtafel und die Fibel. Eule und Fuchs symbolisieren Weisheit und Schlauheit. Fridolin Dietsche wurde am 31. Oktober 1861 in Schönau geboren und verstarb am 25. Juni 1908 in Hamburg. Von 1880 bis 1884 studierte er an der Großherzoglich Badischen Kunstgewerbeschule bei Hermann Volz. Im Jahre 1898 wurde er an dieser Einrichtung zum Professor für Bildhauerei berufen, als Nachfolger von Adolf Heer. Er war auf zwei Weltausstellungen vertreten: Im Jahre 1900 wurde in Paris die Statue von Konrad I., Herzog von Baden und im Jahre 1904 in St. Louis ein Wandbrunnen aus Marmor ausgestellt. Diesen ließ er später unter dem Titel ‚mit Quellnymphe‘ in kleiner Auflage von der Majolika-Manufaktur in Keramik herstellen. Ein Exemplar davon befindet sich im Majolika-Museum im Hardtwald.
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