In einer umfangreichen Bilderfolge setzte sich Dieter Krieg im Jahre 1999 in einer humorvollen Weise und in dem für ihn typischen, gestischen Malstil mit den Motiven Karotte und Eidotter auseinander. Im Hauptfoyer des Max Rubner-Instituts, das aus der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel hervorging, begrüßen die Eintretenden zwei großformatige Gemälde, die stark vergrößerte Eidotter als Keimzelle des Lebens zeigen. Das leuchtende Gelb strahlt hohe Energie aus und zieht im Kontrast mit den benachbarten Farben den Blick der Betrachtenden magisch an. In der Technikhalle und im oberen Foyer befinden sich Arbeiten, die sich mit Ironie und Lust am Malen mit der Binsenweisheit beschäftigen, dass der Konsum der Karotte gut für die Augen ist. Bei der gerahmten Folge im oberen Foyer des Hauptgebäudes handelt es sich um den eingereichten Wettbewerbsbeitrag des Künstlers, bei dem Karottenmotive und Texte auf Planunterlagen des Gebäudes gemalt wurden. In der Technikhalle sind vier großformatige Gemälde zu sehen, die mit über die Bilder hinausgehenden Papierbahnen versehen sind mit den Aufschriften ‚gut‘ ‚für‘ ‚die‘ ‚augn‘. Der Maler ist eng mit Karlsruhe verbunden. Einige Jahre lehrte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, bevor er an die Kunstakademie Düsseldorf wechselte. Dieter Krieg wurde 1937 in Lindau am Bodensee geboren und verstarb im Jahre 2005 in Bergheim bei Köln.