Für den Neubau der Wasserwerkbrücke entwarf der Bildhauer eine zweiteilige Edelstahlplastik, die er auf der Nordseite der Brücke installierte. Formal greift der Künstler, der an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste ausgebildet und dort 1985 zum Meisterschüler ernannt wurde, einen Flächenverlauf der Brückenkonstruktion auf. Diesen lässt er in einer aufstrebenden, zugespitzten Teilform münden. Auf der begehbaren Seite der Brücke befindet sich die plastisch differenzierter durchgearbeitete Hauptform. Alle Teilflächen sind vom Künstler so geschliffen, dass eine Art Zeichnung mit eigenwilliger Handschrift entsteht. Die Installation startet ruhig um sich danach zu einer dynamischen Gesamtkomposition zu entwickeln, die den auf der Wasserwerkbrücke Flanierenden ein breites Spektrum an Deutungsmöglichkeiten eröffnet.