In den Jahren 1987 bis 1990 entwarf und verwirklichte der international renommierte, dänische Künstler sechs Ziegelsteinskulpturen für einen straßenabgewandten Platz des Informatikgebäudes am KIT, die sich zu einem Ensemble fügen. Per Kirkeby ist mit Karlsruhe besonders verbunden, da er von 1978-1988 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe lehrte. Die plastische Gruppe besteht aus einem Turm (Höhe ca. 490 cm, Durchmesser ca. 400 cm), einem Kreuz (ca. 75/350/350 cm), einem Kreis und Quadrat (Höhe ca. 70 cm, Durchmesser ca. 300 cm), einem Quadrat mit Bögen (ca. 80/300/300 cm), einem Quadrat (ca. 50/300/300 cm) und einem Kreis (Höhe ca. 45 cm/ Durchmesser ca. 300 cm). Die einzelnen Kunstwerke sind auf dem Platz klar und übersichtlich angeordnet, nur der Turm ragt heraus. In einer einfachen und elementaren Bildsprache verbindet die mehrteilige Installation naturwissenschaftliches Kalkül und kraftvolle Archaik zu einer zeitgenössischen Kultstätte im Schwebezustand zwischen Klarheit und Geheimnis. Per Kirkeby verstarb am 9. Mai 2018 in Kopenhagen.