Kunstwerk von Moritz von Schwind
Größe ca. 4/10 m
Material Fresko
Jahr vollendet ca. 1842
Hans-Thoma-Straße 2-6
Innenstadt-West
Ortsbeschreibung
Staatliche Kunsthalle
Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe ist mit ihren Kunstwerken, vor allem deutscher, französischer und niederländischer Meister, eines der bedeutendsten Museen Deutschlands. Das Hauptgebäude und die Orangerie bilden ein von Heinrich Hübsch zwischen den 30er und den 50er Jahren des 19. Jahrhunderts entworfenes und verwirklichtes Ensemble, das die romantische Vorstellung eines Gesamtkunstwerks überliefert. Im Jahre 1838 wurde die Ausmalung des Treppenhauses des Hauptgebäudes beschlossen. Im Mittelpunkt sollte die Einweihung des Freiburger Münsters durch Herzog Berthold, einem Zähringer stehen. Moritz von Schwind (1804-1871) wurde mit dem Entwurf und der Ausführung des Wandbildes beauftragt, das eine große Anzahl von Figuren vor dem Portal des Gotteshauses zeigt. Im Jahre 1842 beantragte Heinrich Hübsch eine Erhöhung der festgelegten Gesamtsumme, um neben dem Münsterbild weitere Bildfelder an den Wänden ausmalen zu lassen. Für die sieben mittleren Deckenfelder schuf der spätromantische Maler mit österreichischen Wurzeln vierzehn schwebende Engel. Die Lünetten, die Rundbogenfelder über dem Hauptbild, wurden ebenfalls von Schwind ausgeführt. Die beiden Äußeren thematisieren die ‚Phantasie‘ und die ‚Mathematik‘, die damals als Grundlage guter Baukunst galten. Der Titel des Freskos des mittleren Bogenfelds lautet ‚Die Architektur von Staat und Kirche beschützt‘. Nach 1842 malte der Künstler zusätzlich die beiden quadratischen Felder über den Türen aus, die in die Sammlung führen. Das linke Fresko zeigt „Sabine, Tochter Erwins von Steinbach mit der Bildhauer-Arbeit des Straßburger Münsters beschäftigt“. Das rechte Wandbild gibt wieder, wie Herzog Berthold der Reiche durch den Maler Baldung Grien porträtiert wird.
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