Karlsruhe: Stadtzeitung
Ausgabe vom 13. Mai 2022
Innenstadt deutlich aufgewertet
Zum Abschluss der Bauarbeiten rund um die Kombilösung hatte die Stadt parallel zum Fest der Sinne die Bürgerinnen und Bürger in die Stadtkirche unter dem Motto „neues Karlsruhe“ eingeladen. „Das ist auch für mich eine Premiere. Ich habe noch nie eine Verkehrsprojekt in einer Kirche übergeben“, begrüßte Landesverkehrsminister Winfried Hermann die Anwesenden.
Wochenende des Aufbruchs
Am Ende gab es allerorten strahlende Gesichter. Das „Fest der Sinne“ hielt nicht nur in Sachen Vielfalt der Angebote das, was es versprochen hatte, sondern das herrliche Frühlingswetter steuerte der Atmosphäre noch einen zusätzlichen Wohlfühlfaktor bei.
Tierische Helferlein
Seit Jahren wächst das flächenhafte Naturdenkmal (FND) „Sandgrube Grüner Weg - West" immer weiter zu. Denn wie in vielen anderen Sandgebieten haben sich hier konkurrenzstarke, nicht heimische Arten ausgebreitet und verdrängen ursprünglich typische Gehölze. Um dies einzudämmen, hat die Stadt Karlsruhe eine Ziegenbeweidung in Auftrag gegeben.
Bürgerkarten für Verfassungsgespräch
„Alternative Fakten – leben wir im selben Universum?", ist Thema des 22. Karlsruher Verfassungsgesprächs am Sonntag, 22. Mai, 19 Uhr, im Bundesverfassungsgericht. Eine begrenzte Anzahl an Karten ist ab Dienstag, 17. Mai, 8 Uhr an der Rathauspforte gegen Vorlage eines amtlichen Ausweisdokuments und Angabe von Namen, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort und Adresse erhältlich.
Vereint für Europa
In den Farben blau und gelb zeigte sich am vergangenen Montag der Karlsruher Marktplatz. Zum Europatag hatten sich viele Menschen vor dem Rathaus versammelt, um gemeinsam mit der Stadt ein Zeichen für Europa und gegen den Krieg in der Ukraine zu setzen.
Ausweg aus der Sucht
Die Zahlen sind ernüchternd und sprechen für sich: Insgesamt drei Millionen Erwachsene leiden in Deutschland nach neuesten Studien an einer sogenannten alkoholbezogenen Störung. Etwa 1,4 Millionen betreiben Alkoholmissbrauch, 1,6 Millionen sind vom Griff zu Glas oder Flasche abhängig.
Immobilienmarktbericht 2021: Bei Preisen zeigt Trend nach oben
Weiter keine Umkehr des Trends zu steigenden Preisen ist auf dem örtlichen Immobilienmarkt zu verzeichnen. „Es setzt sich ungebrochen fort, dass die Leute in Karlsruhe Eigentum suchen“, bilanziert Rüdiger Huck, Vorsitzender des Gutachterausschusses für die Ermittlung von Grundstückswerten und Leiter der Grundstücksbewertungsstelle der Stadt Karlsruhe, als grundlegende Erkenntnis aus dem Immobilienmarktbericht 2021, „aber auf Angebotsseite gibt es wenig Bewegung“.
„Karlsruhe spielt!" mit Auszeichnung
Die vom städtischen Kinderbüro 2021 erstmalig organisierte Veranstaltung „Karlsruhe spielt!" hat beim bundesweiten Wettbewerb der Europäischen Mobilitätswoche einen Preis erhalten. Als Sieger ausgezeichnet wurde „Karlsruhe spielt!" in der Kategorie „Innovativste Aktion".
Kultur satt bei Schwein gehabt!
Zwar wurde der Schlachtbetrieb auf dem Alten Schlachthof 2006 offiziell eingestellt, doch jetzt wird wieder geschlachtet. Zumindest für einen Abend, wenn am Samstag, 21. Mai, aus Belgien die Boucherie Bacul - ein altmodischer Fleischereimarktstand, in und um den herum nichts so ist, wie es scheint - zu Schwein gehabt! anreist.
Kooperative Wohnraumakquise: Karlsruher Bündnis gefragt wie nie
Fehlender Wohnraum und bezahlbare Mieten für sozial benachteiligte oder geflüchtete Menschen sind mehr denn je im Fokus der politischen Diskussion. Karlsruhe ist Vorreiter. Dank des bereits 2004 aufgelegten Programms „Wohnraumakquise durch Kooperation" konnte die Stadt bis jetzt 2.440 Menschen, denen der Verlust ihrer Wohnung drohte oder die bereits obdachlos waren, ein privates Zuhause vermitteln.
Doppeljubiläum der Städtepartnerschaften im Zeichen aktueller Ereignisse: „Der Grundpfeiler von Demokratie“
Mit dem Wunsch „nicht nur zusammen zu kommen zum Helfen oder wenn es Probleme gibt, sondern auch zum Feiern“, stand Ruben Latcau, Vizebürgermeister der Karlsruher Partnerstadt Temesvar, sicher nicht alleine. Dennoch aber war beim Festakt zum Doppeljubiläum der beiden Städtepartnerschaften mit Halle und Temesvar das aktuelle Kriegsgeschehen im Osten Europas präsent – alleine schon wegen des Fehlens einer Delegation aus der russischen Partnerstadt Krasnodar, mit der die offiziellen Beziehungen derzeit auf Eis liegen.
Integrationspreis: COLA TAXI OKAY ausgezeichnet
Der Verein COLA TAXI OKAY ist vor Kurzem im Bürgersaal des Rathauses mit dem 25. Karlsruher Integrationspreis ausgezeichnet worden. Der Verein um Nergis Kurn, Michelle Mantel und Stefan Zimmermann bereichere mit seiner Arbeit und seinem Treffpunkt am Kronenplatz die Stadt, lobte Meri Uhlig, Integrationsbeauftragte der Stadt, in ihrer Laudatio.
Bürgerumfrage zum Einkaufen
Die Stadt Karlsruhe ermittelt seit 1992 regelmäßig Meinungen und Einschätzungen ihrer Bürgerinnen und Bürger. Die Ergebnisse dieser Umfragen sind eine wichtige Basis für die Arbeit der Stadtverwaltung und dienen als Bewertungsgrundlage für zukünftige politische Entscheidungen.
Schule steht vor Neubau
Die Anne-Frank-Grund- und Gemeinschaftsschule mit Ganztagsbetrieb (AFS) ist Oberreuts einzige öffentliche, allgemeinbildende Schule, womit ihr im Stadtteil mit besonderer Bevölkerungsstruktur besondere Bedeutung zukommt.
Gemeindeprüfungsanstalt: Seit 50 Jahren Landes-Prüfinstanz
Schon Friedrich der Große habe erfasst, dass das Staatswohl auch vom Rechnungsprüfen abhängt. „In diesem Fall darf mich keine Mühe verdrießen“, zitierte der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl den Preußenkönig zum Festakt 50 Jahre Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg (GPA), die ihren Sitz in Karlsruhe und eine Zweigstelle in Stuttgart hat.
Feuerwehrfrau ist Jahrgangsbeste
Als Jahrgangsbeste von 62 Prüflingen aus dem gesamten Bundesgebiet hat die Karlsruher Brandreferendarin Dr. Michaela Hofmann kürzlich ihr zweites Staatsexamen abgeschlossen. Nur knapp verpasste sie dabei die äußerst seltene Gesamtnote „1".
Sozialberatung und Suppenküche
„Zu Beginn hätte man den Eindruck bekommen können, dass wir einen Bahnhof eröffnet haben“, berichtet Solange Rosenberg, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Karlsruhe, schmunzelnd. Sie spricht dabei von den verschiedenen Hilfsaktionen der Gemeinde für ukrainische Geflüchtete, die schnell überrannt waren und sich inzwischen zu Großprojekten ausgewachsen haben.
Radverkehr: Aus der Perspektive der Betroffenen
„Ein sicheres, aber auch attraktives Angebot für den Radverkehr zu schaffen“, ist für Matthias Günzel, Abteilungsleiter Straßenverkehr beim Ordnungs- und Bürgeramt (OA), ein wichtiges Anliegen. Gefahrenstellen entschärfen, potenzielle Risiken identifizieren oder auch neue Verkehrsbeziehungen ermöglichen, vieles davon wurde in der Vergangenheit zumeist am „Grünen Tisch“ diskutiert. Weil es aber „sinnvoll ist, sich in die Perspektive der Betroffenen zu begeben“, so Günzel weiter, hat das OA die Radverkehrsschau ins Leben gerufen. Nach der Premiere im westlichen Stadtgebiet stand bei der zweiten Auflage nun die Oststadt im Focus.
Sauberes Dankeschön
Mehr als 100 Erwachsene und etwa zwei Dutzend ukrainische Kinder setzten am vergangenen Samstag ein ganz besonderes Zeichen der Dankbarkeit: Mit Elan und vom Amt für Abfallwirtschaft zur Verfügung gestellten Greifzangen, Schutzwesten, Säcken und Handschuhen befreiten sie das Areal um den Gottesauer Platz von herumliegendem Müll.
Dreck-weg-Wochen: Gelungene Putzaktion
Insgesamt 12.567 Freiwillige haben sich in diesem Jahr bei den 16. Karlsruher Dreck-weg-Wochen beteiligt. Die erfolgreiche Sauberkeitskampagne von Stadt und Amt für Abfallwirtschaft (AfA) lief vom 21. März bis 30. April.
Mit Altstadt-Tour Wunsch erfüllt
Der vom Stadtamt Durlach und Durlacher Selbst e. V. etablierte wöchentliche Treff für Geflüchtete aus der Ukraine im ehemaligen Torwärterhaus erfreut sich großen Zuspruchs. Immer mittwochs haben Neuankömmlinge in der Ochsentorstraße 32 Gelegenheit, auf Landsleute zu treffen und sich zu informieren.
Bundesweit zum Spottpreis Nah- und Regionalverkehr nutzen: Angebot soll ÖPNV Schub verleihen
Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) wird ab Sonntag, 22. Mai, mit dem Verkauf des neuen 9-Euro-Tickets beginnen – zunächst an den stationären Fahrkartenautomaten an Haltestellen und über den KVV-Webshop (kvv-shop.de), einen Tag später, als am Montag, 23. Mai, wird das neue Ticket dann auch in den KVV-Kundenzentren erhältlich sein.
Hochwasserschutz: Vorsorge als Gemeinschaftsaufgabe
Noch nicht einmal ein Jahr ist seit der verheerenden Hochwasserkatastrophe in der Eifel vergangen, doch die öffentliche Wahrnehmung richtet sich längst auf andere Krisenherde. Dabei sollte das Thema auf keinen Fall verdrängt werden, sagt Martin Kissel, Leiter des städtischen Tiefbauamts, denn „hohe Niederschlagsmengen werden immer häufiger“. Weil „Hochwasserschutz eine Gemeinschaftsaufgabe ist, zu der auch die Grundstückseigentümer gehören“, so Kissel, hatte das Tiefbauamt eine Informationsveranstaltung organisiert, um die Bürgerinnen und Bürger für Vorsorgemaßnahmen zu sensibilisieren.
Klinikum spendet Betten
Mit einem vom Städtischen Klinikum und dem Verein Ukrainer in Karlsruhe organisierten LKW fanden kürzlich 30 Krankenbetten und 42 Nachttische ihren Weg in die Ukraine. Bei der gemeinsamen Spendenaktion wird vor allem das Krankenhaus von Mykolaiv im Süden des Landes unterstützt, wo der Großteil der Betten künftig zum Einsatz kommt.
Freizeit für Geflüchtete
Stadt Karlsruhe, Stadtamt Durlach, Stadtjugendausschuss, Kinder- und Jugendhaus Durlach sowie die Bäderbetriebe und der Campingplatz Durlach organisieren für Ukraine-Geflüchtete aller Generationen am Freitag, 27., und Samstag, 28. Mai, eine Freizeit auf dem Campingplatz Durlach.
Stimmen aus dem Gemeinderat: CDU: Ja zu Gründerzentrum für das Handwerk
Beim aufmerksamen Blick durch die Stadt wird deutlich, dass derzeit so viel gebaut, restauriert und energetisch saniert wird, wie selten zuvor. Überall präsent: das Handwerk. Doch das geschäftige Treiben trügt. Der Bewerbermarkt ist leergefegt. Der Nachwuchs fehlt und die Babyboomer gehen in einigen Jahren in den Ruhestand.